Gesichtsspasmen und Trigeminusneuralgien
Bei Gesichtsspasmen entsteht eine spontane Entladung des Gesichtsnervs, was zu unkontrollierten Bewegungen (z.B. Zucken) führen kann.
Die Trigeminusneuralgie steht für einen überaus schmerzhaften Gesichtsschmerz, der zu den für Menschen stärksten vorstellbaren Schmerzen zählt. Schmerzanfälle können mehrmals pro Tag über Wochen oder Monate hinweg auftreten.
Die Ursache von Trigeminusneuralgien und Gesichtsspasmen liegt häufig in einem mikrovaskulären Konflikt.
Das Gefäss liegt am Nerv und steht in ständiger Berührung. Mit jedem Herzschlag, mit dem Blut durch das Gefäss gepumpt wird, wird ein Puls auf den Nerv ausgeübt und der Nerv gereizt. Reagiert der Nerv darauf übermässig, entsteht der äusserst schmerzhafte Reizungszustand der Trigeminusneuralgie.
Durch die mikrovaskuläre Dekompression nehmen wir den Reiz vom Nerv und schalten den krankhaften Kontakt zwischen der Arterie und dem Hirnnerv aus. Dabei bringen unsere Neurochirurgen in einer Operation einen dämpfenden Schutz zwischen das Gefäss und den Nerv an, so dass weitere Reizungen des Nervs verhindert werden.